Herzlich willkommen

bei der Camerata Kiel!

 

Die Camerata Kiel wurde 1993  gegründet und besteht im Kern aus 14 Streichern, von denen die Hälfte hauptberufliche Musiker sind. Das Spiel unter der künstlerischen Leitung von Konzertmeisterin Anne Schnyder vom Philharmonischen Staatsorchester Hamburg zeichnet sich in allen Stilepochen vom Barock bis zur Gegenwart durch Frische, Virtuosität und Freude an der Musik aus.

 

Das nächste Konzert: Die vier Jahreszeiten

Freitag, 31. Mai 2024, 19:00 Uhr
Petruskirche, Kiel-Wik

Programm:

Antonio Vivaldi
(1678–1741)
Die vier Jahreszeiten op. 8 für Violine und Streicher
Nr. 1: La primavera (Der Frühling) RV 269
Nr. 2: L’estate (Der Sommer) RV 315
Nr. 3: L’autunno (Der Herbst) RV 293
Nr. 4: L’inverno (Der Winter) RV 297
Benjamin Günst, Violine
Franziska Wischer, Rezitation
Leitung: Anne Schnyder

Kartenvorverkauf:

Eventim (Link)
sowie in Kiel bei famila-Märkten, Buchhandlung Liesegang (Holstenstraße 106–108)
und Touristinformation (Andreas-Gayk-Straße 31)
Restkarten an der Abendkasse
23 €, 15 €, 10 € zuzüglich Vorverkaufsgebühr

Unser Solist:

Benjamin Günst wurde am 2. August 2002 in Kiel geboren. Er schloss 2021 die Schule mit dem Abitur ab. Mit sieben Jahren begann er mit dem Geigenunterricht. Ab August 2012 war er Schüler von Anne Schnyder. Von 2018 bis 2021 war er Jungstudent bei Prof. Heime Müller an der Musikhochschule Lübeck. Ab dem Wintersemester 2021 begann er sein Bachelor-Studium bei Prof. Antje Weithaas an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Außerdem erhält er seit September 2012 regelmäßigen Klavierunterricht.

Mit beiden Instrumenten ist er bereits mehrfacher Bundespreisträger bei Jugend Musiziert geworden. Im Jahr 2016, 2017 und 2018 erhielt er drei erste Preise mit Höchstpunktzahl auf Bundesebene. Im Frühjahr 2020 erhielt er den Nachwuchspreis und ein Stipendium der Chursächsischen Philharmonie. Zudem ist er Stipendiat u. a. der Marie-Luise Imbusch-Stiftung, der Stiftung Musikfreunde Kiel, der Stähler-Stiftung Stade und seit bereits sechs Jahren Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben, die ihm immer wieder diverse Konzerte ermöglicht und hochwertige Instrumente zur Verfügung stellt, wie z. B. eine Violine von Andrea Guarneri (Cremona, 1668), die er 2019 bis 2022 gespielt hat.

Im Alter von elf Jahren gab er die ersten Konzerte als Solist mit Orchester. Seitdem war er zu Gast bei Orchestern wie u. a. den Kieler Philharmonikern, dem Karlsbader Sinfonieorchester und der Kammerakademie Potsdam, mit denen er Werke wie beispielsweise die Violinkonzerte von Beethoven, Mozart, Vivaldi, Mendelssohn, Lalo und Sibelius aufgeführt hat.

Über seine solistischen Tätigkeiten hinaus hat er bereits an mehreren Kammermusik- und Meisterkursen im In- und Ausland teilgenommen bei Professor*innen wie Ana Chumachenco, Vadim Gluzman, Gerhard Schulz, Eberhard Feltz, Nora Chastain und Kolja Blacher, u. a. auch mehrmals im Rahmen der Kronberg Academy. Zudem ist er begeisterter Kammermusiker und ist bereits bei einigen Festivals wiederkehrender Gast, wie z. B. dem Heidelberger Frühling, dem Schleswig-Holstein-Musikfestival, dem Brahms-Festival in Lübeck, dem Musikalischen Sommer Ostfriesland oder dem Festival Spielende Insel auf Rügen.

Seit Frühjahr 2022 spielt Benjamin Günst eine Violine (London anno 2020) von Stefan-Peter Greiner, die ihm von Frau Dr. Monika Wulf-Mathies freundlicherweise zur Verfügung gestellt wird. Dieses Konzert jedoch spielt er auf einer Violine von Carlo Bergonzi (Cremona anno 1733), die ihm durch eine Leihgabe von Florian Leonhard Fine Violins ermöglicht wird.

2024 erhält Benjamin Günst den Förderpreis Kultur der Stadt Kiel.

Zur Einführung:

Die Vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi gehören mit Recht zu den bekanntesten und beliebtesten Stücken der Barockmusik, wenn nicht des gesamten klassischen Repertoires. Die ungebrochene Popularität dieser vier Violinkonzerte hat mehrere Gründe. Zum einen sorgt die Virtuosität und Gesanglichkeit des Soloparts für ebenso spektakuläre wie schmelzend schöne Konzertmomente. Zum anderen bietet die Verknüpfung der Musik mit dem Sujet der Jahreszeiten eine fantastische kompositorische Spielwiese. Von singenden Vögeln im Frühling, dem wildem Donner des Sommergewitters, den Bauerntänzen und Jagdhörnern im Herbst bis hin zum Zähneklappern, Regenprasseln und der Ruhe am Kamin im Winter: das alles hat der Komponist ganz plastisch in Töne gekleidet.

Um die Fantasie der Interpreten wie auch des Publikums in richtige Bahnen zu lenken, stellte Vivaldi jedem seiner Konzerte ein selbst verfasstes Sonett voran. Man sollte diese Texte als Teil des Kunstwerks begreifen und präsentieren. Die Gedichte werden im italienischen Original mitsamt deutscher Übersetzung vorgetragen.